Fernarbeit bietet sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmen große Vorteile. Sie trägt zur Verbesserung der Produktivität bei, sorgt für mehr Vielfalt am Arbeitsplatz, senkt die Geschäftskosten und steigert die Arbeitsmoral.
Telearbeit hat jedoch auch ihre Schattenseiten: von technischen Problemen wie unbeständigem Internetzugang und Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit bis hin zu persönlichen Problemen wie unvorhersehbaren Ablenkungen und dem Gefühl, von seinem Team getrennt zu sein. Diese Herausforderungen können sich sogar auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken.
Diese Probleme scheinen zwar etwas zu sein, mit dem die Mitarbeiter allein fertig werden müssen, aber Manager und Unternehmensleiter können wichtige Maßnahmen ergreifen, um sie anzugehen und ihren Mitarbeitern zu helfen, gesünder und produktiver zu arbeiten, wenn sie aus der Ferne arbeiten.
In diesem Artikel werden fünf Möglichkeiten vorgestellt, wie Arbeitgeber das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter fördern können – auch wenn sie sich nicht persönlich sehen.
Regelmäßige Gespräche mit Ihren Mitarbeitern
Bei der Fernarbeit können sich die Mitarbeiter isoliert fühlen, da sie niemanden haben, mit dem sie über ihre Sorgen bezüglich ihrer Arbeit sprechen können. Sie können sich zwar bei ihren Angehörigen aussprechen, aber es wäre besser, wenn sie ihre Probleme jemandem aus ihrem Arbeitsumfeld mitteilen könnten.
In diesem Sinne sollten Manager und Teamleiter sich bei ihren Teammitgliedern erkundigen, wie es ihnen geht. Auf diese Weise können die Vorgesetzten die Schwierigkeiten ihrer Mitarbeiter verstehen und sie bei der Lösung dieser Probleme unterstützen.
Eine wöchentliche Teambesprechung bietet eine gute Gelegenheit, diese Gespräche zu führen. Auch Einzelgespräche eignen sich gut, da sie den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre Sorgen offen zu äußern, ohne Angst zu haben, ignoriert oder abgelenkt zu werden.
Planen Sie virtuelle Zusammenkünfte
Die Abgeschiedenheit einer entfernten Arbeitsumgebung kann den Arbeitnehmern helfen, sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren. Diese Abgeschiedenheit kann sich jedoch isolierend anfühlen, insbesondere für gesellige Mitarbeiter, die sich in persönlichen Gesprächen wohlfühlen.
Manager können dieses Problem lösen, indem sie dem Team Zeit geben, sich zu unterhalten und sich über nicht arbeitsbezogene Dinge auszutauschen. Auf diese Weise können sich die Mitarbeiter besser kennenlernen und engere Beziehungen zu ihren Kollegen aufbauen.
Sie kann auch das Engagement zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern erhöhen und so Partnerschaften aufbauen, die zur Verbesserung der Personalentwicklung beitragen. Diese Ergebnisse können den Mitarbeitern auch einen Energieschub geben und sie dazu motivieren, ihre Arbeit fortzusetzen.
Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben der Mitarbeiter setzen
Der größte Vorteil der Fernarbeit ist die große Flexibilität, die ein Büroarbeitsplatz nicht bieten kann. Selbst wenn der Mitarbeiter in einer bestimmten Schicht arbeitet, kann er von einem beliebigen Ort aus andere Dinge tun, die sein Berufs- und Privatleben verbessern können.
Auf der anderen Seite kann die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen. So haben die Arbeitnehmer beispielsweise das Bedürfnis, sofort zu reagieren, wenn ihre Vorgesetzten sie in ihren Arbeits-Chats anpingen – was sie zwingt, bis zum Ende ihrer Schicht im Arbeitsmodus zu bleiben. Diese fehlende physische Trennung kann dann zu einem erhöhten Stresspegel führen.
Manager und Teamleiter können hier Abhilfe schaffen, indem sie ihre Mitarbeiter ermutigen, ihr Arbeitspensum zu begrenzen, um die Überschneidung von Arbeit und Privatleben zu minimieren. Die Vermittlung der Bedeutung einer ausgewogenen Work-Life-Balance hilft den Mitarbeitern, eine solide Grenze zwischen diesen Lebensbereichen zu ziehen.
Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, Urlaub zu nehmen
Da sich die Arbeit und das Privatleben der Mitarbeiter bei einer Fernorganisation überschneiden, vergessen sie manchmal, eine Pause einzulegen. Es kann sogar so weit kommen, dass die Arbeitnehmer mit ihren Aufgaben in Verzug geraten, frustriert sind oder sogar die Lust an der Arbeit verlieren.
Deshalb müssen Führungskräfte ihre Mitarbeiter daran erinnern, ihren Jahresurlaub zu nutzen, vor allem, wenn sie erste Anzeichen von Burnout verspüren. Ein paar Tage Urlaub zu nehmen, kann Wunder für das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter bewirken und ihnen helfen, ihren erschöpften Geisteszustand zu erholen.
Ressourcen und Unterstützung bereitstellen
Wie bereits erwähnt, können die Mitarbeiter mit technischen Problemen konfrontiert werden, die für technisch nicht versierte Arbeitnehmer schwer zu lösen sind. Dies kann sich auf ihre Produktivität und sogar auf die Kommunikation mit ihren Kollegen und Vorgesetzten auswirken.
Eine gute IT-Unterstützung, sei es bei der Aufrüstung der Geräte oder der Einrichtung der erforderlichen Software, kann die Arbeitssituation zu Hause drastisch verbessern.
Darüber hinaus ist arbeitsbedingter Stress auch bei Remote-Mitarbeitern vorhanden und kann sich auf ihr Arbeitsverhalten auswirken. Der Zugang zu psychosozialen Diensten und anderen Hilfsprogrammen hilft den Mitarbeitern, solche Probleme zu bewältigen, und vermittelt ihnen das Gefühl, dass das Unternehmen sich wirklich um sie kümmert.
Zeigen Sie Ihre Dankbarkeit
Mitarbeiter, die sich gesehen und wertgeschätzt fühlen, sind motivierter, die Qualität ihrer Arbeit zu verbessern und ihre Produktivität zu steigern. Das Gefühl echter Dankbarkeit für ihre Bemühungen, insbesondere nachdem sie so lange isoliert waren, fördert auch die Widerstandsfähigkeit und Loyalität von Fernarbeitern.
Ein einfaches „Dankeschön“ oder „gute Arbeit“ ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber Manager sollten auch nach einzigartigen Gelegenheiten suchen, um ihren Mitarbeitern ihre Dankbarkeit zu zeigen. Kleinigkeiten wie Geschenkkörbe, Anreize oder kostenlose Mittagessen heben die Arbeitsmoral und zeigen die Wertschätzung für die harte Arbeit, die sie geleistet haben.
Abschließende Überlegungen
Es liegt nach wie vor in der Verantwortung des Arbeitgebers, für das Wohlergehen seiner Mitarbeiter zu sorgen, unabhängig davon, ob er sie jeden Tag im Büro oder in virtuellen Meetings sieht.
Die Erfüllung dieser Pflicht kann so einfach sein wie das Besprechen von Ideen für virtuelle Weihnachtsfeiern als Form der Teambindung oder so durchdacht wie das Versenden von Geschenkkörben, um die Dankbarkeit des Vorgesetzten für seine fleißigen Mitarbeiter zu zeigen.
In jedem Fall wird durch die Förderung des Wohlbefindens der Fernarbeitskräfte sichergestellt, dass diese zufrieden, engagiert und motiviert sind, ihre Produktivität zu steigern, was wiederum die Gesamtleistung des Unternehmens erhöht.
Ein Gastbeitrag von Sophia Young