Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen Workaholismus schätzen – aus den falschen Gründen. Macht mehr Arbeit Sie tatsächlich produktiver? Dieser Artikel räumt mit einem der größten Produktivitätsmythen auf.
Workaholism und Fernarbeit
Da viele Unternehmen greifbare Ergebnisse wie Umsätze und Produktivitätsmargen in den Vordergrund stellen, ist es für normale Arbeitnehmer leicht, zu Workaholics zu werden. Das liegt daran, dass die Unternehmen zwar eine bessere Effizienz anstreben, die meisten Managementteams Ihre Arbeit aber immer noch anhand der für die Aufgaben aufgewendeten Zeit und nicht anhand der Produktivitätsrate messen. Dieses fehlerhafte System führt dazu, dass Arbeitnehmer auf der ganzen Welt keine andere Wahl haben, als länger zu arbeiten – auch wenn das bedeutet, dass sie Zeit für unnötige Aufgaben verschwenden. Mit der Zunahme der Telearbeit hat sich dieser Trend noch verschärft. Da die Grenzen zwischen Arbeit und Entspannung verschwimmen, ist es für Sie erschreckend einfach, zum Workaholic zu werden. Aber wird man durch den erhöhten Zeitaufwand für die Arbeit tatsächlich produktiver?
Die Auswirkung von längerem Arbeiten: Verschlechterung der Produktivität
Längeres Arbeiten macht Sie nicht wirklich produktiver. Schauen wir uns einmal die Gründe dafür an.
- Der Mensch hat eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. Selbst wenn Sie sich zwingen, stundenlang an ein und derselben Aufgabe zu arbeiten, wird Ihre Aufmerksamkeit abschweifen, wenn Sie auf einen leeren Bildschirm starren.
- Die besten Ideen kommen mit einem frischen Geist. Haben Sie schon einmal von der Pomodoro-Technik gehört? Dabei handelt es sich um eine Produktivitätstechnik, die auf der Idee beruht, dass man am produktivsten ist, wenn das Gehirn ausreichend Pausen bekommt.
- Länger zu arbeiten bedeutet oft, dass man die Zeit mit Arbeiten um ihrer selbst willen verbringt. Haben Sie tatsächlich zehn Stunden am Tag Zeit für Ihre Aufgaben? Oft nicht. Um diese Erwartung, länger zu arbeiten, zu erfüllen, verbringen Sie wahrscheinlich Zeit mit unnötig langweiligen Aufgaben. Das bedeutet, dass Sie Ihrer Produktivität einen gewaltigen Schlag versetzen – mit Absicht!
- Ein unzufriedener Arbeitnehmer ist ein unproduktiver Arbeitnehmer. Wer mehr Zeit bei der Arbeit verbringt, hat weniger Zeit für Familie, Freunde und Hobbys. Langfristig kann sich diese Isolation auf Ihre psychische Gesundheit auswirken. Dies würde sich wiederum auf Ihre Motivation auswirken, bei der Arbeit Leistung zu bringen. Schlimmer noch: Wenn Sie länger arbeiten, nur um die Stunden zu füllen, könnten Sie anfangen, sich über Ihre Arbeit zu ärgern.
Der Mythos ist ausgeräumt! Produktiv sein und kürzere Arbeitszeiten
Wie man so schön sagt: Weniger ist manchmal mehr. Hier sind einige unserer Lieblingstipps, die Ihnen helfen, in kürzerer Zeit mehr zu schaffen.
- Die Drei-Regel. Diese Produktivitätsmethode ermutigt Sie dazu, Ihre drei dringendsten Aufgaben des Tages zu priorisieren. Auf diese Weise ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie abgelenkt werden und vom Weg abkommen. Wenn Sie diese drei dringenden Aufgaben pro Tag erledigen, können Sie in kürzerer Zeit mehr erledigen.
- Die Zen-to-Done-Regel. Bei dieser Regel stellen Sie Ihre Aufgabenliste zusammen, bearbeiten sie und planen, wie Sie am besten vorankommen können. Dies ist eine großartige Technik, die Ihnen hilft, bei der Arbeit organisiert und effizient zu bleiben.
- Die Pomodoro-Technik. Diese bekannte Produktivitätsmethode ermutigt Sie dazu, 25 Minuten lang hart zu arbeiten und dann eine Pause zu machen. Mit einem Timeqube können Sie dies auf die bestmögliche Weise tun. Passen Sie Ihre Arbeitszeit an Ihr eigenes Produktivitätsniveau an, um die besten Ergebnisse zu erzielen!